18 Kommentare zu „Morbus Bechterew: Mit Omega-3-Fettsäuren gegen den Rückenschmerz | Ernährungs-Docs | ARD GESUND“

    1. Es stimmt, dass in einigen neueren Studien über Omega-3-Fettsäuren Bedenken hinsichtlich potenzieller gesundheitlicher Risiken geäußert wurden. Diese Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln nicht immer so vorteilhaft ist, wie früher angenommen, und in bestimmten Fällen möglicherweise sogar schädlich sein könnte. Es gibt Hinweise darauf, dass:

      Übermäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren zu einem Ungleichgewicht in den Fettsäuren führen kann, was negative Effekte auf die Blutgerinnung und das Immunsystem haben könnte.
      Krebsrisiko: Eine kontroverse Studie aus 2013 legte nahe, dass hohe Spiegel von Omega-3-Fettsäuren mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs verbunden sein könnten, obwohl die Daten hier nicht eindeutig sind und weitere Forschung erforderlich ist.
      Negative Herz-Kreislauf-Effekte: Neuere Studien haben nicht durchgehend bewiesen, dass Omega-3-Präparate Herzkrankheiten effektiv verhindern. Manche Untersuchungen haben sogar darauf hingewiesen, dass die Vorteile nicht so stark sind, wie ursprünglich angenommen.
      Wichtig ist hierbei die Dosis und die Quelle der Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Leinsamen, Nahrungsergänzungsmittel). In der Regel wird eine ausgewogene Ernährung empfohlen, anstatt sich auf Nahrungsergänzungsmittel zu verlassen.

      Es gibt also Hinweise, dass eine übermäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren schädlich sein könnte, aber moderate Mengen in der Nahrung gelten nach wie vor als gesund.

    2. Da ging es eher um das hochdosierte ethylierte EPA wie es für Medikamente verwendet wird. In guten Omega3 Supplementen wird es aber in der TriglyceridForm (da halt drauf achten wenn Sie was kaufen und im Zweifel beim Hersteller nachfragen) verwendet. So wie es eben auch natürlich vorkommt. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen wenn Sie es nicht übertreiben.

    3. ​@@xx-dannist-xx6565
      Hallo, bzgl deiner angesprochenen Thematik und auch allgemein zu Omega-3 kann ich dir Beiträge von Dr Markus Selz und Dr Volker Schmiedel auf youtube empfehlen.

  1. Warum wird eigentlich noch so oft Fischöl empfohlen? Die Fische bekommen ihr Omega 3 auch aus Algen. Zudem vertragen die meisten Menschen Algenöl besser. Ich nehme Kapseln mit Algenöl und bin sehr zufrieden damit.

    1. Da die meisten Algenöle einen sehr hohen DHA-Anteil haben und etwas geringeren EPA-Anteil. DHA wird eher von Nervenzellen und für die Sehkraft benötigt, während EPA direkt über den Eiocosanoid-Stoffwechsel antientzündlich wirkt. Wenn es bei manchen Erkrankungen eher darum geht, dass man die antienzündlichen Effekte einer Ernährungsumstellung verstärken will, setzt man auf Öle, die reicher an EPA sind, was eben auf viele Fischpräparate zutrifft. Öle reicher in DHA, werden eher für neurodegenerative Erkrankungen verwendet. Hat jemand einen hohen Bedarf aufgrund entzündlicher Erkrankungen als auch bei gleichzeitigem Vorliegen einer neurologischen Erkrankung, finden oft sogar beide Öle ihre Anwendung. Gibt auch Mischöle dafür.

      Ich kann mir gut vorstellen, dass das der Hauptgrund ist.

    2. @@andrewwill9580 Danke für die ausführliche Erklärung. So tief bin ich im Thema Omega 3 nicht drin. Mir ist nur aufgefallen, dass vor allem Dr. Schäfer immer wieder Fischöl empfiehlt, wenn Algenöl genauso gut wäre. Daher mein Kommentar. Das bezog sich nicht nur auf diesen einen Fall.

    3. Und Kühe bekommen ihr Protein aus Gras, weshalb ich jetzt nicht empfehlen werde, Gras zu essen.
      Das sollte jetzt überhaupt nicht blöd klingen, nur verdeutlichen, dass es nicht unbedingt das gleiche ist, wenn Tiere etwas fressen oder wir Menschen etwas zu uns nehmen.
      Auch die Verwertbarkeit von pflanzlichen und tierischen Nährstoffen (bei gleicher Menge) ist nicht gleich. Auch das könnte eine Rolle spielen.

    4. @@foldinghomealone Mir ist schon klar, dass es bei Kühen nicht das Gleiche ist. Darum ging es auch nicht. Es ist bekannt, dass Algenöl eine sehr gute Quelle für Omega 3 ist und das habe ich angemerkt.

  2. Diese Erkrankungen im Rheuma ist sehr tückisch und ist ein harter Weg heraus. Eine Freundin oder Nachbarin hat es vor 21 Jahren nicht geschafft. Wieviel falsche Ernährung kann ich nicht sagen, aber mehrere eine der über 200 arten. Ich habe Respekt die es haben.

  3. @haliltulumbaci3143

    Wasserfasten ist auch sehr hilfreich, solange man es nicht übertreibt: 2 Tage (am besten am Wochenende ohne körperliche Anstrengung!) nur Wasser trinken.

  4. Sehr interessanter Beitrag. Danke.
    Neben der Ernährungsumstellung mit Ergänzung von ausreichenden Omega-3-Fettsäuren sowie Bewegung und Stressreduzierung ist auch ein guter Vitamin-D-Spiegel hier hilfreich, also im Bereich von 50-100 ng/ml. Das als Hinweis für Betroffene und Interessierte.

  5. Da in diesem sehr interessanten Beitrag sehr viel Wert auf das Verhältnis von O6 zu O3 gelegt wird, fehlt aber doch der Hinweis, dass die vielgelobten O3-Lieferanten Nüsse ein sehr schlechtes Verhältnis von O6 zu O3 haben.
    Nur Walnüsse und Macadamia liegen im guten Bereich. Auch andere fettreiche Lebensmittel wie Avocado oder Olivenöl haben kein gutes O6/O3 Verhältnis

    Zwei Sachen verstehe ich nicht. Wieso Kokosfett als gesättigtes Fett zum Frühstück empfohlen wird. Liegt bei ihr ein Kaloriendefizit vor?
    Und die Ernährung scheint eher proteinarm zu sein.

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