9 Kommentare zu „Schilddrüsenwerte, was der Hausarzt NICHT sagt – Interview mit Prof. Dr. Wiennecke“

  1. Ganz schrecklich. Wollte meine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen, damit ich ggf. meine Dosierung anpassen kann. Ich lies mir die Blutwerte vor dem Besprechungstermin aushändigen (Diskussion war notwendig, eigentlich erst nach Arztgespräch). Er ließ nur TSH und T4 bestimmen. Als ich das sah, fragte ich nach T3. Daraufhin lehnte erst sich im Stuhl zurück (Studentin war dabei und er musste den Schlauen markieren) und fragte mich: Aha, wofür ist das denn wichtig? Und dann sollte ich antworten. Natürlich war ich darauf nicht gefasst und konnte nicht gut antworten. Nur, dass T3 und auch die Antikörper wichtig sind, um die Werte insgesamt beurteilen zu können. Er hat sich dann herabgelassen und großzügerweise die beiden Werte noch nachbestimmen lassen.

    Sehr erschreckend, er ist ein Hausarzt im Kiez, dem viele Patienten blind vertrauen. Dabei hat er ganz gravierende Wissenslücken, geht auch auf keine Weiterbildung. Es fängt schon mit dem zu langen Stauen beim Blutabnehmen an, was Werte verfälscht. Außerdem bräuchte man nicht nüchtern zu kommen. Dabei ist der Nüchternwert zum Vergleich wichtig. Die Empfangsdamen geben auch einfach Infos zum Blutbild heraus: alles ok! Und genau, was Ihr beschreibt ist der Fall. Der Referenzbereich (auch anderer Blutwerte) ist oft grenzwertig. U. a. HbA1C. Und trotzdem heißt es, es wäre alles ok. Wenn ich dann frage, muss man das dann nicht beobachten, vielleicht etwas ändern? Was kann ich tun? Nein, ist doch innerhalb des Bereichs.

    Anderes Beispiel: Beim Cholesterinsenker muss regelmäßig der Langzeitzucker kontrolliert werden, weil sich durch die Einnahme ein Diabetes entwickeln kann. Weiß der Hausarzt auch nichts von. Und so viele andere Sachen. Die sind total ahnungslos. Und der Patient verliert dadurch seine Gesundheit, hat Spätfolgen, z. B. Diabetes kann sich frei entwickeln. Wenn man als Patient oder Angehöriger darauf hinweist oder vorsichtig nachfragt, wird man als Wichtigtuer und unbequem gelabelt.

    Warum werden Ärzte eigentlich nicht regelmäßig nachgeprüft und zu Weiterbildungen gezwungen? Und die Helferinnen?

  2. ich hab einen TSH 4 Wert von 0,77 mikroU/mL und man sagte, ich hätte eine latente Überfunktion. die rechte seite der schilddrüse ist doppelt so groß wie die linke und ich hab wohl zwei knoten. ich nehme jeden tag morgens 400mg Magnesium (5-fach Komplex) und abends. Auch deshalb, weil ich Vitamin D supplemtiere ( 10000 – 13000IE pro Tag) und eben auch sportlich aktiv bin. ich bin gepsannt, wenn ich meine blutwerte mal wieder messen lasse, ob es dann höher als 0,77 mikoU/mL ist.

  3. Krass das ist so ein komplexes Thema. Die Schildrüse ist super spannend. Mein TSH war bei 5 letztes Jahr und die freien Schildrüsenhormone viel zu niedrig. Daraufhin hab ich L-Tyroxin 50mg bekommen welches nur TSH ins Norm brachte aber die freien Hormone waren immernoch zu niedrig, dementsprechend war mein Wohlbefinden auch nicht besser. Dann wurde mir zusätzlich 2x 10mg Thybon gegeben und das nehme ich bisher immernoch. Meine freien T3 u T4 Werte sind untere Grenze im Norm aber mein TSH ist komplett unterdrückt bei 0.1 – das ist doch komisch oder? Selen, Omega 3, Magnesium, Jod, Zink, Eisen (per Infusion) supplementiere und ist im Norm laut Blutbild. Ich mache viel Sport sowohl Ausdauer als auch Kraft, hängt das damit zusammen? Die Ärzte wollen die Medikamente wieder reduzieren da TSH ja unterdrückt ist aber dann würde es mir wieder schlecht gehen und jetzt wissen wir nicht was zutun ist. Hat da jemand Erfahrung?

  4. Jod hab ich auch mal probiert. Sechs Wochen jeden Tag eine Jodtablette genommen zusätzlich zu dem L-Thyroxin (125). Wie von selbst waren in kurzer Zeit 10 kg unten ohne das ich sonst irgendwas verändert habe.
    Nach den sechs Wochen hatte ich dauerhaft einen metallischen Geschmack im Mund. Das war wohl die Begleiterscheinung von der Jod Einnahme die da was ausgelöst hatte. Keine Ahnung was. Da ich Angst hatte das da was schlimmeres passiert habe ich das Jod wieder abgesetzt. Leider finde ich keinen Arzt der dieses Thema mit mir angeht. Scheinbar liegt es aber da bei mir im Argen. Es wurde auch nie untersucht was die Ursache dieser Schilddrüsenunterfunktion war. Anfangs wurde noch gemessen mit t3 & t4, Antikörper etc. Also Hashimoto oder eine andere Autoimmunerkrankung ist es nicht. Aber seit dem nur der TSH und fertig. Was ich tatsächlich bestätigen kann ist, dass ich bei einem TSH ab 2,0 am Stock gehe. Dann kann ich nicht mehr schlafen, kann mich nicht mehr konzentrieren und bin nicht aufnahmefähig für irgendwas und werden emotional so instabil das ich wahnsinnig werde.
    Ich hatte vor 14 Jahren aufgrund meiner Endometriose Erkrankung und Vorbereitung auf eine Sanierungsoperation für 6 Monate eine Grnh Analoga Therapie (Zoladex Gyn).
    In diesen sechs Monaten habe ich ohne mein Essverhalten zu ändern 50 kg zugenommen und ich konnte nichts dagegen tun. Seitdem bin ich nicht mehr der Mensch der ich vorher war. Heute bin ich weinerlich und früher war ich so stabil in meinem sein. Ich bin so schnell in einem Tobsuchtsanfall von jetzt auf gleich. Früher war ich auch aufbrausend aber ich konnte mich immer selbst
    runter regulieren. Das kann ich heute fast nicht mehr.
    Nach diesen sechs Monaten hatte ich plötzlich neben der Endometriose auch Pcos mit Insulinresistenz und diese Schilddrüsenunterfunktion.
    Mir ging es genauso wie dem Professor. Ein Diabetologe mit mindestens 30 kg Übergewicht saß da und erzählte mir was über Ernährung und als er mir dann erzählt ich solle um meinen Vitamin B12 Mangel auszugleichen mehr Gemüse essen bin ich fast vom Stuhl gefallen.
    Da ich in dieser Zeit auch meinen Kinderwunsch angehen wollte wovon er wusste, hatte er auch meinen Folsäurewert gecheckt. Er meinte dann weil der Wert so gut sei würde ich ja bestimmt schon substituieren. Ich klärte ihn dann auf das ich nichts einnehme und er wunderte sich dann wie der Wert so gut sein kann. Mein Hinweis darauf das ich sehr viel grünes Blattgemüse esse fand er verwirrend. Ich bin dann aufgestanden und gegangen.
    In dem Moment habe ich jegliches Vertrauen in Ärzte verloren.
    Egal welchen Arzt ich aufsuche. Sei es Gyn, Endo oder Internist und Diabetologen. Die gehen auf nix ein! Die verschreiben L-Thyroxin und Metformin und gut ist. Metformin habe ich übrigens auf eigene Faust abgesetzt. Beim ersten Mal der Einnahme bin ich ca. dreimal in der Woche in einen Unterzucker gefallen was laut der Diabetestante nicht sein kann und ignoriert wurde. Nach dem absetzen hatte ich das Problem nicht mehr. Beim zweiten Mal hab ich mich von meinem Hausarzt verschwätzen lassen und es nochmal probiert. Jeden Tag, 3 Woche lang, schmerzhafte Durchfälle und das auf dem Weg zur Arbeit etc. Ich habe meinen Arzt dann darauf hingewiesen das ich das Zeug nicht mehr nehmen kann. Da kam dann als nächstes eine Medikament das meine Bauchspeicheldrüse noch schneller müde macht.
    Ich hab so die Nase voll von Ärzten!
    Wie soll ich meine Probleme noch angehen? Ich erkenne keine Lösung für mein Problem.
    Ich lasse auch regelmäßig meinen Vitamin D Spiegel und B12 ohne Arzt von einem Labor testen. Und steuere da nach wenn es nötig ist inkl. der Co- Faktoren.

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