38 Kommentare zu „Arzt reagiert: Das Lipödem – Alles über OPs, Stigmatisierung und langfristige Lösungen [Reaction]“

    1. Praktizierende der Phlebologie oder Dermatologie. Vorher aber unbedingt nachfragen, ob die sich auf Lipödem spezialisiert haben. Denn selbst unter den Fachärzten ist Wissen über diese Krankheit oft leider noch Mangelware und es wird fälschlich oft einfach nur eine Adipositas diagnostiziert.

    2. @everobinjosie2243

      @@sonne4558 Gefäßärzte zu finden, die außer Lymphödemen auch das Lipödem diagnostizieren ist schwer. Manchmal braucht es leider mehrere Versuche. Auf den Lymphnetzwerk Seiten findet man auch oft gute Ärzte

    3. @@summersun6536 kann ich nur bestätigen. war selbst bei einem phlebologen welcher es zwar als lipödem diagnostizierte, aber dann nur damit kam das ich halt weniger essen und mich mehr bewegen soll. zu dem zeitpunkt habe ich irgendwas zwischen 1200 und 1400 kalorien gegessen bei 8 stunden echt harter körperlicher arbeit und noch täglich mindestens ne stunde sport. wenn ich noch weniger gegessen habe war nichts mehr mit sport denn dann hatte mein körper eindeutig nicht mehr die power dazu. den weg zu diesem arzt hätte ich mir schenken können.

    1. Die Kassen zahlen erst im schwersten Stadium und selbst da nicht ohne Einschränkung. Leider haben etliche Betroffene schon im ersten Stadium starke Schmerzen und können wenig Linderung durch die konservative Behandlung erfahren.

    2. @@mmopsieii9132 kenne es in meinem nahem umfeld phase 2 jedoch nach allem was sie tut ist kaum von besserung oder linderung zu sprechen und die op ansich ist ja sehr teuer

    3. @@Slex_Tv89 wie schon oben gesagt wurde, die Kassen zahlen die OP aktuell im Rahmen einer Pilotstudie (also auch nur zeitlich begrenzt) erst im Stadium 3. Aber auch nur dann, wenn man nachgewiesen hat, dass man Ernährungsumstellung gemacht hat, mehrfach wöchentlich zur Lymphdrainage geht, über einen Mindestzeitraum hinweg die Kompressionsstrümpfe getragen hat und maximal einen BMI von 35 hat (mein letzter Stand). Ein BMI von 35 ist im Stadium 3 aber praktisch unmöglich zu erreichen, weil Stadium 3 ja bedeutet, dass man bereits schwerstes Lipödem inklusive des Gewichtszuwachses hat.

  1. @everobinjosie2243

    Dankeschön für das gute Video. Ich habe vor jetzt 4 Wochen meine erste OP gehabt, befinde mich im Stadium 3 und zur Zeit zahlen die KK das dann ja auch zum Glück. Fühle mich im Zweibrücker KK auch sehr gut aufgehoben damit. Die erste OP waren Oberschenkel Vorderseite, dann kommt die Oberschenkelrückseite gefolgt von den Unterschenkel. Ganz schön Krass wieviel da auf einen zu kommt. Und all das nur, um Lebensqualität wieder zurück zu erlangen. Es geht mir wie vielen in so hohem Stadium nicht um ein schöneres Aussehen sondern um wieder ohne Gehhilfen laufen zu können. Im Sommer geht ja gar nix mehr. Die Ernährung in den Griff zu bekommen ist das schwierigste irgendwie gewesen, 1,5 Jahre war ich in Behandlung bei meinem Chirurgen bis ich soweit war, dass die erste OP gemacht werden konnte. Sich Zeit lassen und nicht noch mehr stressen finde ich auch ein wichtiger Aspekt. Nichts geht von heute auf Morgen, aber jede kann das schaffen mit der richtigen Begleitung. Wünsche viel Kraft allen Betroffenen

    1. @alwineklassen1507

      Hallo ich habe auch Stadium drei . Habe aber noch keine Klinik gefunden die sich bereit erklärt mich zu operieren. Ich soll erst 20 kg abnehmen aber keiner sagt mir wie ich das schaffen kann. 🙈Kannst du mir vielleicht verraten in welcher Praxis du bist ?

    2. @everobinjosie2243

      @@alwineklassen1507 Ich bin in Zweibrücken St. Elisabeth KH dort im MVZ Plastische Chirurgie. Ich musste auch erst einen BMI von 35 erreichen. Wurde 1,5 Jahre vor der ersten Operation dort mit allem versorgt. Auch 2x 60 Minuten Lymphdrainage wöchentlich. Und jetzt nach der 1. OP 3x die Woche 60 Minuten Lymphdrainage. Über die KK bekommt man es nur bezahlt wenn der BMI 35 ist, du nachweislich dauerhaft Kompression trägst und Lymphdrainage hattest. Mein Gewicht habe ich kontinuierlich mit Low Carb Ernährung und Hafertagen geschafft. Und diese Ernährung ist für mich auch klar nach all den Operationen Pflicht weiter zu machen. Eine Umstellung für ein Lebenlang. Dr. Schmidt ist wirklich sehr nett, und vor allem macht er keinen Druck, auch wenn man Psychisch mal im Loch sitzt, ist er da. Antwortet immer auf Emails. Selbst die Dummste Frage beantwortet er. Auch mit meiner wirklich großen Ungeduld kann er gut umgehen.

      Wünsche dir, dass du es auch schaffst für dich einen guten Weg zu finden. 🍀🍀🍀

    1. @@soulovelee_2433 Ja und? Was glaubst du wieviele andere, Krankheiten ebenfalls teuer sind…?
      Also solange Spaß-Zuckerkügelchen wie Homöopathie bezahlt wird und echtes Krankheiten nicht kann es ja nicht so schlimm sein.

  2. Leider hat Kathi recht: Die OP muss gut gemacht sein. Da wurde bei der Studie aktuell teils wohl geschludert und Teams genommen, die nicht so viel Erfahrung haben. Und das führt dann zu schlechten Ergebnissen und viel Schmerzen.

  3. Man hat übrigens den Vergleich punkto schwer teils schon, weil man es früher nicht so stark hatte. Man muss wirklich selbst trotz mehr Training den Fokus richtig drauf legen.

  4. Bei mir hat Sport und Ernährungsumstellung keine Änderung gebracht, letztendlich habe ich mich in Stadium 2 operieren lassen, bin nun im Heiljahr.

  5. Ich kannte jemanden mit Lipödem und es war sehr schlimm.
    Es spielte sogar Vormittag Nachmittag eine Rolle. Abends konnten man buchstäblich sehen wie die Beine immer dicker wurden. Aber in der Tat die Personen die darunter leiden sind oft auch Übergewichtig.

  6. ich war vor 6 (?) jahren bei einem facharzt, da ich den verdacht auf lipödem hatte und mir kompressionszeugs gewünscht hätte …. grade im sommer auf arbeit wurde das richtig belastend. stehender job und die hose die morgends noch richtig weit war war nach 8 stunden viel zu eng. Der arzt hat das Lipödem tatsächlich diagnostiziert. Das war es dann auch. Kompression würde mich nur noch mehr belasten (sehr witzig) und ich soll halt mehr sport machen und weniger essen. zu dem zeitpunkt habe ich 8 stunden körperlich schwer gearbeitet. danach noch meist ne stunde sport gemacht und kalorien gezählt und durfte mir anhören von allen das ich mehr essen sollte. Der arzt war ein absoluter Reinfall und mir leider nichts genutzt. Habe es dann aufgegeben. war mir dann auch nicht mehr so wichtig ….. leider ist mit beginn der wechseljahre und der diagnose schilddrüsenunterfunktion (welche mein arzt super eingestellt findet mit werten weit ausserhalb der norm) das lipödem und das gewicht allgemein explodiert. sport und ernährung bringen mir gefülht null. sehr frustrierend. das die überbeweglichkeit damit zusammenhängt ist mir allerdings auch neu oO habe ich ja tatsächlich und führte dazu das ich in einer reha immer sonderanleitung bekommen habe. wenn es hiess durchstrecken wurde mir direkt gesagt das ich das nicht tun soll *g* dort wurde mir übrigens auch von einer ernährungsberaterin gesagt das mein essen absolut super ist und sie daran tatsächlich auch gar nichts ändern würde … ausser eventuell mehr fette.

    1. Jeder hat das Recht eine Zweitmeinung einzuholen. Phlebologen kennen sich leider nicht zwangsläufig mit Lipödemen aus und machen da manchmal richtig dumme Sachen. Ich würde bei einer Physiotherapeutischen Praxis anfragen, welcher Phlebologe in Ihrer Nähe gut bei Lipödemen arbeitet. Nachdem Sie ja schon in Behandlung waren, könnte es recht einfach sein an Informationen zu kommen. Ich habe auch schon Patienten gebeten zu einer bestimmten Praxis zur Diagnose und Behandlung zu gehen (ich bin Physiotherapeutin mit der Fortbildung zur manuellen Lymphdrainage). Die Schmerzen gehen unter laufender Therapie zumindest zum Teil zurück, ebenso die eingelagerten Ödeme. Eine Bekannte hat ausschließlich mit konservativer Behandlung 7 cm Umfang an den Oberschenkeln reduzieren können. Sie ist sehr schlank und man erkennt heute kaum noch etwas.

  7. Ihre Videos sind einfach super und Sie sind goldwert❤ ich fasse mich heute kurz. Einfach ein toller Mediziner , alles verständlich erklärt und Leitlinien getreu.

    Mir begegnen in letzter Zeit wieder jüngere Mediziner, die mir echt Mut machen. als kommt langsam eine neuere Generation Ärzte die anders oder besser mit den Patienten umgehen.

  8. Mit am meisten waren es gerade die Ärzte,die mich wegen meines Lipödemes niedergemacht und mich null ernst genommen haben. Die Kompression musste ich mir erkämpfen, ebenso die Lymphdrainage. Kraftsport und Ketogene Ernährung helfen mir,aber die Wechseljahre setzen langsam ein und ich habe enorme Angst vor einem Schub….

    1. Ozempic ist ein Diabetesmedikament. Wer kein Diabetes hat, sollte es nicht nehmen. Außerdem wirkt Ozempic vor allem durch seine hungerstillende Wirkung. Auf die Fettzellen selbst, die ja bei Lipödem wachsen, hat Ozempic keine Wirkung.

  9. @HannahBanana1704

    Hatte 4 Ops und habe deutlich weniger Beschwerden. Stadium2-3. Für mich haben sich die Ops gelohnt. Zahle allerdings noch den kredit ab.. Hyperflexibilität und Hashimoto betreffen mich auch.

  10. Ich hoffe, dass hier in den nächsten Jahren ein politisches Umdenken erfolgt und Frauen geholfen wird. Ich bin der Überzeugung, wäre das eine Krankheit, die fast nur Männer haben und diese dann arbeitsunfähig werden, würden die Krankenkassen die OP Kosten genauso wie bei jeder anderen notwendigen OP übernehmen. Ich hoffe, dass Frauenleid zukünftig ernst genommen wird!

  11. @angelikafrisch8094

    Wiedermal ein erstklassiges Reaction von Ihnen. Super informativ und einfühlsam kommentiert. 👍

    Danke für das interessante Video. 🌞🍀

    Respekt an Kati, dass sie Ihre Geschichte öffentlich macht. 💪
    Alles Gute, auch allen anderen Betroffenen 🍀🍀🍀🍀🍀

  12. Hat sie reines lipödem oder Mischform mit lymphödem? Weil fettabsaugung schön und gut… Aber das Wasser bei lymphödem kommt trotzdem, dann muss man dennoch Strumpfhose und Lymphdrainage machen oder geht das damit auch weg? Das wäre mir mal wichtig zu wissen. Denn ich habe Mischform und meine Physio meint, OP gibt Narben Gewebe und könnte den Abfluss auch stören

  13. @thebeautyofmysteries

    Ich bin selbst Betroffene und hoffe sehr, dass die Krankenkassen da noch umdenken 🙏🏼 egal ob viel Sport, gesunde Ernährung (habe einen echten Ernährungskurs und einen Job in einem Fitnessstudio hinter mir), es hat nie wirklich viel verändert. Oberkörper so dünn, dass man die Rippen zählen könnte, Unterkörper weiterhin Gr. 38/40. Plus die Schmerzen, die nicht gewichen sind.

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