38 Kommentare zu „Vitamin B12 Mangel: Symptome erkennen, Lebensmittel und Tabletten | Dr. Julia Fischer | ARD Gesund“

  1. Vielen Dank für die klasse Erklärungen, hatte viel Halbwissen zu dem Thema und war verwirrt, ob die Tabletten nun für mich eher gut oder schlecht sind. Werde den Wert demnächst mal von meiner Hausärztin checken lassen.

  2. Ich hatte auch mit Abgeschlagenheit zu kämpfen. Bei der Blutuntersuchung bei meinem Hausarzt wurde ein B12-Mangel festgestellt. Daraufhin bekam ich Tabletten verordnet, die ich allerdings selbst bezahlen muss. Das war im Juni diesen Jahres. Die Einnahmekur begann mit 1 Tablette täglich für 4 Wochen, dann Reduzierung auf 3x pro Woche, dann ist wieder Schluß. In der Packung sind 100 Tabletten. Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal einen Mangel, habe dann auch diese Kur gemacht. Diese Kur hat mir damals geholfen und auch jetzt ist meine Abgeschlagenheit verschwunden. Als Dauermedikament würde ich es in meinem Fall nicht nehmen.

  3. @ramonafischer6688

    Ich nehme ohne ärztlichen Abgleich seit paar Tagen B12 500 weil ich immer so schlapp und müde bin.

    Aber ich werde meinen Arzt im November zum Groß-Check Termin dazu ansprechen

  4. Ich nehme zur Zeit auch B12-Tabletten als Kur, weil mein Hausarzt bei der letzten Blutuntersuchung im Juni einen Mangel festgestellt hat. Ich hatte auch mit Abgeschlagenheit zu kämpfen und habe den Wert untersuchen lassen. Ich bin Flexitarier, esse 2x pro Woche weisses Fleisch, jeden Tag Schnittkäse, 4x pro Woche 1 Ei, aber kaum Yoghurt oder Quark und trinke auch keine Milch. Daran kann ich, Dank Ihres sehr informativen Films, arbeiten und meine Ernährung anpassen. Vielen Dank für diesen für mich wieder sehr wervollen Beitrag ❤️

  5. Der Vitamin-B12-Gehalt in Fleisch variiert je nach Fleischsorte und Art der Zubereitung. Hier sind einige Beispiele für den Vitamin-B12-Gehalt in verschiedenen Fleischsorten (pro 100 Gramm):

    – **Hähnchenfleisch (mager)**: ca. **0,2–0,4 µg** Vitamin B12.
    – **Rindfleisch**: ca. **2–6 µg** Vitamin B12, je nach Teilstück (besonders Innereien wie Leber sind sehr reich an Vitamin B12).
    – **Schweinefleisch**: ca. **0,5–1,5 µg** Vitamin B12.
    – **Lammfleisch**: ca. **2–3 µg** Vitamin B12.
    – **Kalbfleisch**: ca. **1–2 µg** Vitamin B12.
    – **Rinderleber**: ca. **60–70 µg** Vitamin B12 (eine der reichsten Quellen).

    Zusammengefasst:
    – Mageres Hähnchenfleisch enthält relativ wenig Vitamin B12 im Vergleich zu anderen Fleischsorten wie Rindfleisch oder Schweinefleisch.
    – Innereien, besonders Leber, sind extrem reich an Vitamin B12.

    Neben Fleisch und Milch gibt es einige weitere Lebensmittel, die Vitamin B12 enthalten. Hier sind einige Beispiele und der ungefähre Vitamin-B12-Gehalt pro 100 Gramm:

    ### Milchprodukte:
    – **Joghurt**: ca. **0,4–0,9 µg** Vitamin B12 pro 100 g.
    – **Käse**:
    – **Emmentaler**: ca. **3,1 µg**.
    – **Gouda**: ca. **1,5–2 µg**.
    – **Camembert**: ca. **1,1 µg**.
    – **Mozzarella**: ca. **2,3 µg**.
    – **Quark (Magerquark)**: ca. **0,7 µg**.
    – **Butter**: ca. **0,2–0,4 µg**.

    ### Fisch und Meeresfrüchte:
    – **Lachs**: ca. **3–5 µg**.
    – **Hering**: ca. **8–10 µg**.
    – **Makrele**: ca. **9 µg**.
    – **Thunfisch**: ca. **4–9 µg**.
    – **Muscheln**: bis zu **15 µg**.

    ### Eier:
    – **Hühnerei (Eigelb)**: ca. **1,9–2 µg** pro 100 g.

    ### Pflanzliche Alternativen:
    Pflanzliche Lebensmittel enthalten von Natur aus kein Vitamin B12, es sei denn, sie sind **angereichert**. Beispiele für angereicherte Produkte:
    – **Pflanzendrinks** (wie Sojamilch): ca. **0,5–1,5 µg** pro 100 ml, wenn sie angereichert sind.
    – **Angereicherte Frühstückscerealien**: können zwischen **0,5–2 µg** pro Portion enthalten.

    ### Zusammenfassung:
    – **Joghurt** enthält etwa 0,4–0,9 µg Vitamin B12 pro 100 g.
    – Fisch und Meeresfrüchte, besonders Muscheln, sind extrem reich an Vitamin B12.
    – Pflanzliche Lebensmittel enthalten in der Regel kein Vitamin B12, es sei denn, sie sind künstlich angereichert.

    Wenn du deinen Vitamin-B12-Bedarf decken möchtest, sind tierische Produkte, besonders Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Eier, die besten natürlichen Quellen.

    Ja, es ist durchaus möglich, dass ein **Vitamin-B12-Mangel** entsteht, wenn du dich über ein Jahr lang **sehr vegetarisch** ernährst und dabei hauptsächlich auf Milch und Joghurt als B12-Quellen setzt. Milchprodukte enthalten zwar Vitamin B12, aber in relativ geringen Mengen im Vergleich zu Fleisch, Fisch oder Eiern, die reichhaltigere Quellen sind.

    ### Gründe, warum ein Mangel entstehen könnte:
    1. **Geringe Aufnahme aus Milchprodukten**: Wie bereits erwähnt, enthalten Milchprodukte wie Milch und Joghurt nur moderate Mengen an Vitamin B12 (z.B. ca. 0,4–0,5 µg pro 100 ml Milch). Für viele Menschen kann das nicht ausreichen, um den täglichen Bedarf von etwa **4 µg** für Erwachsene zu decken, insbesondere wenn andere reiche Quellen wie Fleisch oder Fisch fehlen.

    2. **Schlechte Resorption**: Selbst wenn du Milchprodukte in ausreichender Menge zu dir nimmst, kann die Resorption von Vitamin B12 im Darm eingeschränkt sein. B12 benötigt spezielle Transportproteine im Magen (den sogenannten Intrinsic Factor), um effizient aufgenommen zu werden. Manche Menschen, vor allem ältere Personen, haben Probleme mit der Resorption.

    3. **Speicher im Körper**: Der Körper hat einen Vitamin-B12-Speicher (hauptsächlich in der Leber), der mehrere Jahre halten kann. Bei einer **vorherigen ausreichenden Zufuhr** kann es also dauern, bis Symptome eines Mangels auftreten. Wenn aber die Zufuhr über längere Zeit zu niedrig ist, kann dieser Speicher aufgebraucht werden.

    ### Symptome eines Vitamin-B12-Mangels:
    – Müdigkeit, Schwäche und Erschöpfung
    – Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
    – Kribbeln oder Taubheit in den Händen und Füßen
    – Blässe und Anämie
    – Stimmungsschwankungen oder Depression

    ### Vorbeugung:
    – **Eier** sind eine gute Quelle für Vegetarier (ca. 1,9–2 µg pro 100 g).
    – **Angereicherte pflanzliche Produkte**: Manche pflanzliche Lebensmittel (z.B. Sojadrinks oder Cerealien) sind mit Vitamin B12 angereichert und können als zusätzliche Quelle dienen.
    – **Supplemente**: Falls du nicht genügend B12 über die Nahrung aufnimmst, kann es sinnvoll sein, Vitamin-B12-Präparate einzunehmen.

    ### Fazit:
    Wenn du dich rein vegetarisch ernährst und nur auf Milch und Joghurt als B12-Quellen setzt, könnte ein Vitamin-B12-Mangel im Laufe eines Jahres oder länger auftreten. Es ist ratsam, entweder regelmäßig angereicherte Lebensmittel oder B12-Supplemente zu verwenden, um sicherzustellen, dass du ausreichend versorgt bist.

    Unter diesen Bedingungen könnte der Vitamin-B12-Spiegel über das Jahr deutlicher sinken, da die Zufuhr deutlich geringer ist. Hier ist eine angepasste Berechnung basierend auf den neuen Angaben:

    ### Deine Zufuhr an Vitamin B12:
    1. **Milch im Kaffee**: Wenn du nur etwas Milch in den Kaffee tust, nehmen wir an, dass du **ca. 100 ml Milch pro Tag** konsumierst. Das ergibt etwa **0,4–0,5 µg Vitamin B12** täglich.
    2. **Zweimal pro Woche Joghurt**: Angenommen, du isst jeweils **200 g Joghurt** (mit etwa **0,8–1,8 µg Vitamin B12 pro 200 g**), das wären **1,6–3,6 µg pro Woche**. Umgerechnet auf die Tage der Woche ergibt das **0,2–0,5 µg Vitamin B12 pro Tag**.
    3. **Einmal pro Monat Hähnchensteak**: Ein mageres Hähnchensteak von 100 g enthält etwa **0,2–0,4 µg** Vitamin B12. Das ergibt auf den Monat gerechnet nur **0,007–0,013 µg pro Tag** (vernachlässigbar gering).

    ### Tägliche B12-Zufuhr:
    – Milch: ca. **0,4–0,5 µg pro Tag**.
    – Joghurt (umgerechnet): ca. **0,2–0,5 µg pro Tag**.
    – Hähnchen (umgerechnet): ca. **0,007–0,013 µg pro Tag**.
    – **Gesamte tägliche Zufuhr**: **ca. 0,6–1 µg pro Tag**.

    Damit nimmst du insgesamt **nur 0,6–1 µg Vitamin B12** pro Tag auf, was deutlich unter dem empfohlenen Tagesbedarf von **4 µg** liegt.

    ### Berechnung des Vitamin-B12-Speicherabbaus:
    Angenommen, du startest wieder mit einem **vollen Speicher von 4000 µg**.

    #### Monat 1 (Januar):
    – **Speicher zu Beginn**: 4000 µg.
    – **Täglicher Bedarf**: 4 µg.
    – **Zufuhr pro Tag**: 0,6–1 µg.
    – **Netto-Verlust pro Tag**: ca. **3–3,4 µg**.
    – **Speicher am Ende des Monats**: 4000 µg − (3,2 µg × 30 Tage) = **3904 µg**.

    #### Monat 2 (Februar):
    – **Speicher zu Beginn**: 3904 µg.
    – **Täglicher Netto-Verlust**: ca. 3,2–3,4 µg pro Tag.
    – **Speicher am Ende des Monats**: 3904 µg − (3,2 µg × 28 Tage) = **3814 µg**.

    #### Weitere Monate (bis Dezember):
    – Bei einer täglichen Unterversorgung sinkt der Speicher konstant weiter. Am Ende des Jahres wirst du etwa **1000–1200 µg an Speicher verlieren**.

    ### Vitamin-B12-Speicher am Ende des Jahres:
    Am Ende des Jahres könnte dein Speicher von 4000 µg auf **ca. 2800–3000 µg** gesunken sein. Der Speicher wäre also noch nicht erschöpft, aber es könnte langfristig zu einem Mangel kommen, da du nur etwa **ein Viertel des täglichen Bedarfs** deckst.

    ### Langfristige Folgen:
    – Ein **subklinischer Vitamin-B12-Mangel** könnte sich nach 2–3 Jahren bemerkbar machen, da der Speicher über mehrere Jahre abgebaut wird. Erste Symptome könnten z.B. **Müdigkeit, Konzentrationsprobleme** oder **leichte neurologische Störungen** sein.
    – Der Körper könnte mehrere Jahre durchhalten, aber du würdest langfristig definitiv in den Mangelbereich geraten.

    ### Empfehlung:
    Bei deiner geringen Vitamin-B12-Zufuhr wäre es ratsam, entweder **regelmäßig angereicherte Lebensmittel** (z.B. pflanzliche Milchprodukte mit B12) zu konsumieren oder **Vitamin-B12-Supplemente** einzunehmen. Besonders für Vegetarier oder Menschen, die auf Fleisch verzichten, sind B12-Präparate eine wichtige Option, um langfristige Mangelerscheinungen zu verhindern.

    1. Naja „die besten natürlichen Quellen.“ ist nicht ganz richtig. Die meisten essen Fleisch und andere tierische Produkte aus der Massentierhaltung (98% in DE) daher kann man hier erstmal nicht von „die besten natürlichen Quellen.“ sprechen. Zudem wird das Futter für die Tiere mit Mineralien und Vitaminen angereichert, wie z.B. B12, was auch nicht natürlich ist.

    2. Die Leute essen aber halt „1 Ei“ und haben keine Ahnung wieviel Gramm Eigelb dabei ist, um mit den Zahlen was anzufangen.
      und mal schreibst Du Eigelb 2µg, mal Ei 2µg/100g.
      Die Botschaft des Videos, war ja „bei nicht veganer Ernährung, braucht man sich keine großen Sorgen machen“.

    3. @@Fabiopbc Veganer zu sein, ist auch nicht natürlich, und wenn sie dann B12 in Pillenform nehmen, sowieso nicht. Dich stört also nur das Ranking des Wortes „natürlich“ zur Unterscheidung von BIo-Fleisch und Nicht-Bio-Fleisch ?

    4. @@holger_p Wenn du dich mal mit der Anatomie eines Menschen befasst, dann wirst du rausfinden, dass Menschen von Natur aus Pflanzenfresser sind mit einem sehr geringen Anteil an Fleisch. Daher kann man sagen, dass vegane Ernährung „natürlicher“ ist als eine Omnivore Ernährung. B12 wurde früher von Menschen durch pflanzliche Nahrung, bzw. durch die Reste von Erde, welcher an der Pflanze/Frucht haftete aufgenommen. und btw. ich studiere Ernährungswissenschaften und Ökotrophologie.

  6. Das Video kommt gerade zur rechten Zeit. Ich habe auch schon gehört, dasB12 das Lungenkrebsrisiko erhöht. Bin deshalb schon im Gespräch mit meiner Ärztin und die B12 Gabe erst mal verschoben. Hier sieht man wieder mal wie wichtig eure Aufklärung ist. Dafür ein ❤liches Dankeschön L.g Doris

  7. Ich supplementiere seit 11 Jahren Vitamin B12 und zwar in höherer Dosis als den von Ihnen empfohlenen 100µg. Alle 1-2 Jahre lasse ich mein Blut beim Arzt auf eigene Kosten überprüfen. Ich hatte immer einen guten Wert, der weder zu hoch, noch zu niedrig war.

    1. Krebszellen ernähren sich u a von Vitamin B12. Das soll nicht heißen, daß das Vitamin Krebs fördert. Nur bei aktiven Krebszellen ist so gut wie immer ein Mangel nachweisbar. Wenn Du überdosierst und keine erhöhten Werte hast, kann es sein, daß Du den Krebs fütterst. Das lass dringend Mal checken

    2. @@Falcone666 ohne konkrete Beschwerden oder Verdacht wird dir kein Arzt einfach so ein Blutbild machen und die von dir gewünschten Werte checken. Ich hatte in den letzten Jahren verschiedene Hausärzte in verschiedenen Bundesländern und überall musste ich selbst zahlen.

  8. Ich finde es sehr wichtig zu wissen, dass auch andere Tiere ihr Vitamin B12 nicht selbst produzieren, sondern es wie wir über die Nahrung aufnehmen müssen. Die ursprüngliche natürliche Quelle von Vitamin B12 sind bestimmte Bakterien, die es produzieren. Mit dem Aufkommen moderner Hygiene gilt es als riskant, unser Vitamin B12 wie früher aus dem Boden zu beziehen. Tatsächlich müssen Nutztiere, die in Massentierhaltungen aufgezogen werden, auch Vitamin-B12-Präparate erhalten. Für mich ist es sinnvoller, mein Vitamin B12 direkt über ein Präparat aufzunehmen, als es dem Tier zuerst zu verabreichen.

    1. Du argumentierst etwas, als seien Vitamine nur Katalysatoren, die nicht verbraucht würden, sondern so von Organimus zu Organismus durchgereicht werden.
      Die Vitamine, die die Kuh ißt, die stecken nicht im Fleisch, und auch nicht in der Milch.

    2. @@holger_p Mich würde interessieren, wie Sie zu dieser Schlussfolgerung kommen. Die Völker, die in Gegenden leben, in denen es kein Gemüse gibt, essen bestimmte Körperteile der Robben und Wale, die sie jagen, um an Vitamin C zu kommen. Man kann viele Wochen fasten und dabei nichts außer Wasser zu sich nehmen. Während dieser Zeit verbraucht der Körper nach und nach die Vitamine, die im Körper gespeichert sind.

    3. so ist es. Den Nutztieren, die nicht im Freien, auf einer Weide aufwachsen, was zu über 90% der Fall ist, wird B12 ins Futter beigemischt (das betrifft auch die armen Milchkühe). Dieser Fakt wird kaum kommuniziert. Leider. Dasselbe ist bei Omega3: es gibt kaum Wildlachs zu kaufen . Nur der Wildlachs enthält Omega 3, was durch Akkumulation der Primärquelle (Algen) kommt. Die meisten Lachse kommen aus der Zucht, daher wird auch dort Omega3 ins Futter beigemischt. Also warum nicht gleich Algenöl mit Omega3 nehmen?

  9. ich finde diese Art Videos echt toll. Auch mal in die Details zu gehen und auch konkrete Zahlen zu nennen. Das fand ich auch bei der Ingwer-Folge super. Julia macht das klasse

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